Radonexhalation
In Deutschland wird vom Bundesumweltministerium und dem Bundesamt für Strahlenschutz ein "Zielwert" der Radonkonzentration in der Raumluft von 100 Bq/m3 empfohlen, der nicht überschritten werden soll. Der überwiegende Anteil der Innenraumkonzentrationen ist in aller Regel auf das Eindringen radonhaltiger Bodenluft ins Gebäude zurückzuführen, der Radoneintrag aus Baumaterialien soll daher klein sein. Durch die zunehmende Gebäudeisolierung im Rahmen von Energieeinsparmaßnahmen kann die Höhe dieses Eintrages aber künftig ansteigen und damit ein nicht zu unterschätzendes Problem darstellen.
Die Radonexhalation aus Baumaterialien ist eine geeignete Kenngröße zur Abschätzung dieses Eintrages. Die Exhalation kann stark variieren, beispielsweise in Abhängigkeit von Zusammensetzung und Größe der Oberfläche des Materials. Eine Bewertung ist daher erst nach einer Messung möglich.
Hierfür ist es Stand der Technik, die Probe in eine geschlossene Messkammer einzubringen und über den zeitlichen Anstieg der Radonkonzentration die Radonexhalation aus einer definierten Probenoberfläche in den umgebenden Luftraum zu ermitteln. Diese wird genutzt, um die Erhöhung der Radonkonzentration in der Raumluft eines Modellraumes zu berechnen.
Leistungsangebot:
- Bestimmung der Radonexhalation eines Materials
- Erstellung des Prüfberichtes (Zertifikat)
Strahlenschutzgesetz
Informationen zu Referenzwert, Radonvorsorgegebiete (Ausweisung, Messpflicht), Arbeitsplatz, Gebäude
Radon 2020
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Radon-Info
Überblick und Hintergrundinformationen zum Thema Radon:
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