Radionuklide in der Umwelt
Alle Lebewesen auf der Erde, und damit auch der Mensch, sind einer natürlichen radioaktiven
Strahlung ausgesetzt. Wichtigste Quelle dieser geogenen Radioaktivität sind die
natürlichen radioaktiven Elemente (z.B. Kalium-40, Uran-Radium-Reihe, Thorium-Reihe), die in
allen Bereichen der �kosphäre (Gesteine, Böden, Wasser, Luft) vorhanden sind.
Durch die unterschiedliche Beschaffenheit des geologischen Untergrundes variiert auch die
Radionuklidkonzentration sehr stark. Als Folge ergibt sich kein gleichmä�iges, sondern
ein regional sehr fein differenziertes Muster der natürlichen Strahlenbelastung, das bei konkreten
Fragestellungen im Detail analysiert werden muss.
Anreicherungen von Radionukliden treten sowohl flächenhaft als auch lokal sehr eng begrenzt über Wegsamkeiten im Untergrund (z.B. Verwerfungen, Störungen oder Gänge) auf. Gro�flächige geochemische Anomalien in Deutschland finden sich z.B. in den Gebieten des ehemaligen Uranerzbergbaus in Thüringen und Sachsen, in den Granitarealen des Schwarzwaldes und Ost-Bayerns, in den weitverbreiteten Gesteinen des Buntsandstein, in einzelnen Gesteinseinheiten des Rheinischen Schiefergebirges sowie z.T. in eiszeitlichen Gletscherablagerungen Norddeutschlands.
Kleinräumige strukturelle Anomalien dagegen können fast überall auftreten. Unterirdische Wegsamkeiten für Wässer und Gase, die Radionuklide transportieren können, existieren z.B. in jungen Vulkangebieten, in Bergbauregionen oder in tektonischen Störungszonen. Durch menschliche Aktivitäten werden künstliche Radionuklide wie beispielsweise Cs-137 großflächig in die Ökosysteme eingetragen und können dadurch zusätzlich für einzelne Fragestellungen als geochemische Indikatoren verwendet werden.
Wir bieten Ihnen umfassende Beratung bei allen Problemen oder Fragestellungen im Zusammenhang mit natürlichen Radionukliden.
Leistungsangebot:
- Erfassung und Bewertung von natürlichen Radionukliden in Baustoffen, Böden, Gesteinen und Wasser (z.B.: K-40, Ra-226, Th-232)
- Bestimmung von Cs-137 und Cs-134 in Böden und Pflanzen
- Feldmessung der Dosisleistung
- Datierung junger Sedimente mittels Pb-210 und Cs-137
- Untersuchungen zur Freisetzung und Migration von Radionukliden (z.B. in Halden oder Aquiferen), Kontaminationspfadanalyse
- Radiochemische Kartierungen
- Kartierung von Wegsamkeiten im Untergrund mit Hilfe von Radonmessungen
Strahlenschutzgesetz
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Radon 2020
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Radon-Info
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